Der Hamburger Hafen steht vor verschiedenen Herausforderungen, die von Wettbewerbsfähigkeit und Umweltbelangen bis hin zu wachsenden Anforderungen an innovative Hafenmanagementpraktiken reichen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen und Produktinnovationen in Hamburg zu fördern, wird ein Freiraum benötigt, um innovative und hardwarelastige Produkte unter realen Bedingungen auszuprobieren. Hierfür ist ein transformatives Co-Design unter Beteiligung von Bürgern, ambitionierten Hafenakteuren, Wissenschaft und Start-ups entscheidend.

homePORT wird diesen Anforderungen gerecht, indem es Testflächen, einen Makerspace und eine übergreifende Community im Herzen des Hafens als maritimes Reallabor ausweist und zur Verfügung stellt. Die Jury sieht vor allem den potenziellen regulatorischen Testaspekt dieses “fantastischen Projekts” als Vorteil. Mit diesem Inkubationsraum kann der Hafen der Zukunft gemeinsam mit Hafenakteuren, Start-ups und Forschungseinrichtungen diskutiert, gestaltet und entwickelt werden. So können Antworten auf Fragen zum Ende des Containerzeitalters gefunden, alternative Nutzungskonzepte betrachtet, Akzeptanzfragen hinsichtlich autonomer Systeme zu Land, zu Wasser und in der Luft evaluiert und Ansätze für eine Kreislaufwirtschaft im Sinne eines Zero-Emission-Ansatzes simuliert werden, um nachhaltige Konzepte inklusive ökologischer Ziele zu entwickeln.

Die Plattform inklusive der Community mit Vernetzungsmöglichkeiten für den Wissensaustausch und Workshops sowie Flächen für Tests unter realen Bedingungen ist seit Mitte Dezember 2020 im Hafen in Betrieb. Darüber hinaus befindet sich aktuell der Aufbau eines physischen Innovationscampus in Planung, welcher in den kommenden Monaten umgesetzt werden soll. In Zusammenarbeit mit der Helmut-Schmidt-Universität wird Maschinenbau-Expertise und additive Fertigungskompetenz zur Verfügung gestellt, damit der Makerspace später im Jahr 2021 betriebsbereit ist.